Du fühlst dich wie das rosa Einhorn an deiner Schule?
Menschen, die ich unterstütze, haben eines gemeinsam:
Sie sind gerne Lehrkraft, stoßen aber zunehmend an die Grenzen des Systems.
Sie werden immer wieder ausgebremst und fühlen sich alleine mit ihrer Haltung.
Du möchtest Schule anders machen...
- Anders sein mit herausforderndem Schülerverhalten,
- Anders unterrichten
- Schule eher als Lebens - und Entwicklungsraum sehen
- Stehst Noten, Tests und Arbeiten eher kritisch gegenüber und wünscht dir eigentlich andere Feedbacksysteme
- Und Ampelsysteme findest du eigentlich auch unsäglich!
Die gute Nachricht: Damit bist du nicht allein!
Die beste Nachricht: Du musst nicht alleine das gesamte Schulsystem revolutionieren.
Die allerbeste Nachricht: Du kannst sofort anfangen, kleine Dinge zu ändern, die eine riesige Wirkung entfalten.
Ich zeige dir, deine Stellschrauben.
Ich wünschte, Maria Montessori hätte Jesper Juul gekannt!
Maria Montessori
Neben ihrer Haltung
"Hilf mir, es selbst zu tun!"
habe ich viel Unterrichtsmaterial von Montessori für den Schulalltag übernommen.
Eine vorbereitete Lernumgebung ist unglaublich entlastend, denn sie steigert die Schüleraktivität.
Um dies zu schaffen, musst du nicht gleich viel Geld ausgeben oder massenhaft Material anschaffen.
Es geht eher erstmal um weniger, um schülergerechter, um ANDERS.
Deine Haltung ist das, was zählt!
Die Kinder stehen im Fokus: Das Kind als Baumeister seiner selbst.
Montessori geht es um Vertrauen und die feste Vorstellung davon, dass SchülerInnen sich entwickeln, lernen und kooperieren, wenn wir ihnen einen guten Rahmen schaffen und diesen halten, anpassen, verändern:
Ich sage: verrückt, kreativ, überraschend, immer individuell.
Jesper Juul
... mein Superheld. Erst hielt er Einzug in mein Familienleben, jetzt begleiten mich seine Werte auch in der Schule.
Lernen funktioniert nachhaltig nur in Beziehung, auf Augenhöhe: gleichwürdig.
Dies bedeutet konkret, dass ich meine SchülerInnen nicht mehr als Objekte sehe, in die ich einen Stoff hinein bekommen soll.
Stattdessen biete ich an und ermögliche Lernwege, immer verbindlich, aber ich akzeptiere das individuelle Tempo.
Ich stehe im Dialog über:
Wo kommst du her?
Wo stehst du gerade?
Was sind die nächsten Schritte?
Ich respektiere Kinder, die ihre Integrität schützen müssen, immer in der Annahme des "guten Grundes". Und da ich die Verantwortung trage, zeige ich Grenzen auf, im Dialog, ohne dass es Verlierer gibt.
Ich mache Schule nicht mehr für ein System oder für SchülerInnen.
Mein Anspruch ist es, Schule mit meinen SchülerInnen zu gestalten.
Klingt kompliziert oder unrealistisch? Lass uns gemeinsam schauen, wie dies geht!
Mein persönlicher Rahmenplan: Jesper Juuls 4 Werte
Gleichwürdigkeit in der Schule bedeutet nicht, dass alle gleichberechtigt sind. Natürlich habe ich als Lehrerin mehr Macht, mehr Einfluss und ich trage mehr Verantwortung. Schülerinnen und Schüler haben jedoch die gleiche Würde, wie Erwachsene.
Ihre Bedürfnisse, Anliegen, Ideen, Interessen dürfen in Schule einen Platz bekommen auch wenn diese anders sind, als die Vorstellung, die Rahmenpläne oder wir Erwachsenen von Schule haben. SchülerInnen sind keine Objekte, die es zu befüllen gilt. So funktioniert echtes tiefes Lernen nicht. Gleichwürdigkeit kann durch Partizipation geschaffen werden. Hier liegt eine große, weitgehend ungenutzte Ressource.
Hier liegt Entspannung für Lehrkräfte, denn wenn sie nicht mehr die einzigen sind, die Lernen initiieren, sondern SuS zutrauen, ihr Lernen (im gut durchdachten Rahmen) selbst zu organisieren, verändert und entspannt sich die Lehrerrolle.
SuS sind Subjekte, dessen Würde Lehrkräfte fest im Blick haben dürfen, in jeder Situation.
Es gilt die Annahme: "Jeder und jede handelt so gut, wie sie oder er es in diesem Moment kann." Dies bedeutet nicht, dass jedes Verhalten gutgeheißen oder akzeptiert werden muss. Aber es darf anerkannt werden.
Der Dialog ist das Mittel der Wahl, um gleichwürdig mit SchülerInnen zu arbeiten.
Gleichwürdigkeit herzustellen ist ein fortwährender Prozess.
Integrität
Integrität ist die Fähigkeit, sich als Individuum zu definieren, Bedürfnisse zu spüren und äußern zu können.
ABER: Ist diese Bedürfnisorientierung nicht egoistisch und sind nicht viele Kinder sowieso nur noch auf ihr eigenes Wohl bedacht?
Die Integrität von Kindern wird in der Schule immer noch viel zu häufig verletzt, zu oft erleben sie beschämende Momente oder Situationen, in denen sie oder jemand anders ungerecht behandelt wird. Dies ist in einem System, welches auf Selektion ausgelegt ist , vielleicht nicht immer zu verhindern und bereitet Kinder auf die Realität vor, mag man einwerfen. Ich denke, der Schlüssel liegt auch hier in Partizipation.
1. Die Schulung und die Wahrung der Integrität ist Voraussetzung für Empathie, Gemeinschaft, Gruppe.
Wenn ich weiß, wer ich bin, kann ich andere besser verstehen.
Daher sind folgende Fragen immer der Anfang von gelingender Gemeinschaft:
- Wer bin ich?
- Welche Bedürfnisse habe ich?
- Für welche Werte stehe ich, was ist mir wichtig und was brauche ich?
- Was sind meine Interessen und Begabungen?
- Was motiviert mich?
- Wie reguliere ich mich?
- Was brauche ich, um zur Ruhe zu kommen, mich wieder gut zu spüren?
Die Antworten zu kennen ist der 1. Schritt. Hier sind und werden Kinder heute immer besser.
Der 2. Schritt ist der Dialog darüber, welche Bedürfnisse erfüllt werden können und welche nicht. Hier entsteht Beziehung, Reibung, hier wird es oft richtig anstrengend.
Im Dialog entsteht dann allerdings das Miteinander, mit dem eine Gruppe arbeiten kann.
Dieses Gehört und Gesehen werden und das Gefühl, ernst genommen zu werden, ist eine Grundvoraussetzung dafür, sich in einer Gemeinschaft gerne zu beteiligen.
Jegliche Art von SchülerInnen Mitbestimmung ist ein Schritt zur Wahrung der eigenen Integrität.
Der Wunsch nach Zugehörigkeit ist neben dem Wunsch nach Autonomie ein Grundbedürfnis jedes Menschen - das gilt auch und vor allem auch im Schulsetting.
Dafür dürfen wir uns Zeit nehmen, damit starke Persönlichkeiten, die sich ihrer selbst bewusst sind, wachsen können, Persönlichkeiten, die sich in Teams einbringen können, die in ausgewählten Bereichen Führung übernehmen oder sich in anderen Bereichen zurücknehmen können.
Warum Authentizität für Lehrkräfte ein wichtiger Schlüssel zur Stressreduktion ist, haben Claudia und ich im aktuellen Didacta Magazin geschrieben. Den Artikel findest du hier.
Verantwortung
Als Lehrkraft trage die Verantwortung für den Rahmen, ich biete Beziehung an, Lernwege und Wissen. Ich biete einen Dialog an, ich bin Vorbild. Ich habe ein unbedingtes Interesse daran, meine SuS voran zu bringen.
Darüber bin ich mit meinen SuS unentwegt im Gespräch.
Mir ist aber bewusst, dass Lernen ist ein höchstpersönlicher Prozess ist. Wissenszuwachs ist individuell. Ich kann also nach bestem Wissen und Gewissen methodenreich, kreativ und nach allen Regeln der Kunst ein gutes Setting herstellen und muss dieses gut verantworten können, es liegt allerdings nicht in meiner Macht, ob ein SuS mein Angebot annimmt. Die Antworten auf die Fragen: Woran liegt es? Was brauchst du? sind allerdings oft zielführend.
Was ich heute nicht mehr mache
- Noten unter Tests schreiben
- Schule in Fächern denken
- Kinder ermahnen und Druck ausüben, damit sie lernen
- Arbeiten und Tests in den Mittelpunkt von Schule stellen
- schwache SchülerInnen mit noch mehr vom Gleichen "fördern" (Förderunterricht mit weiteren Arbeitsblättern)
- Belohnungsysteme als Schulkonzept umsetzen
- in Klassenräumen arbeiten, in denen an Tischen und Stühlen gelernt wird.
Wie ich heute Schule mache
Ich arbeite ohne Noten, Tests und Arbeiten, in einer vorbereiteten Lernumgebung und ich habe meine Haltung SchülerInnen gegenüber komplett verändert.
Klingt nach einem unrealistischen Rezept, welches an deiner Schule nicht machbar ist?
Das höre ich oft. Und ich kann ganz klar sagen, es ist immer mehr möglich als wir denken. Wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann dass wir LehrerInnen die Chefs in unseren Klassenräumen sind.
Ich möchte, LehrerInnen daher in erster Linie ermutigen, diese leisen oder lauten Zweifel, ernst zu nehmen und loszugehen. Wir brauchen LehrerInnen, die Schule anders machen.
Loszugehen, in kleinen Schritten Dinge zu verändern und dabei den Mut nicht zu verlieren, ist allerdings gemeinsam einfacher.
Lernen wir uns kennen 1:1
Meine Beratung ist DEINE Beratung.
Ich war noch nie an deiner Schule Lehrerin,
ich kenne deine Umstände nicht und ich weiß nicht, wo du gerade stehst.
All dies intererssiert mich aber brennend...
Einfach über Zoom
Einen Schnack mit mir bekommst ganz einfach, indem du hier in meinem Kalender schaust, wann es uns beiden gut passt.
Ich freue mich auf dich und unser Gespräch, ist völlig unverbindlich und kostenfrei.
Erster Termin
Mein Ziel ist es, dass du aus diesem ersten Gespräch gestärkt und mit neuen Ideen hervorgehst.
Im Weiteren schauen wir dann, ob und wenn ja, welches Angebot für dich passt.
Schule kann nur so gut sein, wie ihre LehrerInnen.
You can be the difference. Everyday.